Freitag, 15. Juni 2007
Monsun
So, das Warten hat ein Ende. Seit Tagen geht es nur darum, wann denn jetzt endlich der Monsun startet. Und gestern Abend war es dann soweit. Die ganze Linde-Crew klebt am Fenster, freut sich wie ein kleines Kind und klaert mich darueber auf, dass das Regen ist. Ach so!
Tollerweise ist da grade Feierabendzeit und so gehts mit dem Roller in den Regen, vorbei an tanzenden Kindern auf der Strasse und freudestrahlenden im Regen stehenden Erwachsenen. Und da alle schnell heim wollen um DAS Ereignis zu feiern ist das Verkehrschaos dreimal so gross wie sonst und es wird fuenfmal soviel gehupt. Das ist Indien!

Diese Woche wurde der Einstand des neuen deutschen Chefs gefeiert (die zwei wichtigsten Maenner hier sind Deutsche) und zwar im protzigsten Hotel von Baroda.
Der ganze Abend bestand eigentlich nur daraus, sich den Bauch vollzuschlagen. Lecker wars. Vollgestopft hingen dann alle auf ihren Sesseln rum und warteten darauf endlich gehn zu duerfen. Die Inder gehn naemlich immer frueh ins Bett. Ab um 23.00 Uhr sieht man hier niemanden mehr auf der Strasse. Wozu auch, so was wie Nachtleben existiert hier nicht (ausser vielleicht im Trainnehaus). Anscheinend laufen auch Geburtags"Parties" nicht anders ab: nach dem Essen hauen alle ab. Manchmal sind se schon seltsam die Inder.

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Dienstag, 12. Juni 2007
Fortsetzung
...hier ist sie: vor der Party wurde fleissig Karaoke geuebt:



und waerend der Party sahs dann so aus:



Der Saenger ist Albert, ein Franzose.

Am Samstag mussten erstmal alle den Schlaf der Woche nachholen, wozu sich ein Bollywood-Schinken wunderbar eignet. Abends war dann grosses Barbeque auf unserem Dach angesagt. Da es hier keinen Grill zu kaufen gibt, mussten wir schauen, was die Strasse so hergibt:



Lecker wars! Fleisch auf dem Teller ist hier eine echte Seltenheit, da die meisten Inder ganz wenig oder gar kein Fleisch essen. Es ist auch nicht ganz einfach: den Hindus ist die Kuh heilig und die Moslems essen kein Schwein. Also bleibt nur Chicken und das auch nur in manchen Restaurants.

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Montag, 11. Juni 2007
Scooter
Am Samstagabend war es endlich soweit: ich bekam meinen eigenen Roller. Hier gleichmal ein Foto von dem Prachtstueck (man beachte den chicken Plueschsitz):



Gestern bin ich mit ihm durch die Stadt geflitzt. Das macht vielleicht Spass. Wuerd ihn am liebsten mit nach Stuttgart nehmen. Die Frage ist allerdings ob er durch den TUV kommen wuerde. Ausserdem macht es sicher nur halb soviel Spass, wenn man nicht alle drei Minuten die Hupe drueckt. Am Anfang ist es schon komisch hier sich durch den Verkehr zu schlaengeln. Man kann sich aber ein gutes Beispiel an den Kuehen nehmen, die einfach gemuetlich durch das Chaos trotten.



So, dann mal zum Rest vom Wochenende. Am Freitag war die Abschlussparty von Deenal (dem Mauritianer). Dazu wurde ein Farmhaus gemietet. Mit Dinner, Musi, riessen Gelaende und einem POOL!! Man war das toll! In der Oeffentlichkeit muss man hier naemlich immer lange Hosen und T-Shirts (die die Schultern bedecken) tragen. Und das bei 45 Grad! Die haben schon nen Knall hier. Als ich zu den anderen Trainee-Maedels gemeint hab, dass wir ja hier vielleicht mal ne Kurze-Kleidungs-Revolution starten koennten, meinten die nur, dass sies schon mal versucht haetten und als Ergebnis begrapscht wurden. Naja, dann doch lieber schwitzen.
Hupsie, muss schnell los. Morgen gibts die Fortsetzung...

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