Montag, 9. Juli 2007
Partyparty
Schon wieder ein Weilchen her, ist die beste Party die es hier je gegeben hat. Es war Pierres Geburtstags-Uebrraschungs-Party. Die unterschiedlichsten Quellen wurden angezapft um ne ausreichende Menge an Alkohol da zu haben.



Hier mal ein Beispiel wie es aussieht, wenn Inder einen Schluck Alkohol in sich haben und sie einen einfach nicht mehr in Ruhe lassen. Ausserdem koennen se Stunden reden um dir letztendlich nich wirklich was erzaehlt zu haben. Die arme Isa schlaeft fast ein und faellt fast vom Sofa.



Meine Lieblingsmitbewohner Jens (Deutschland) und Hannah (England) (also ich mein die zwei die hinten rum liegen):



Die ganze Nacht wurde durchgetanzt. Wegen den indischen Temperaturen waren am Ende alle klatschnass:

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Affen
Wollt euch mal den Blick aus unserem Kuechenfenster zeigen:



Putzig, gell? Wuerd am liebsten einen mit nach Deutschland nehmen. Vielleicht das Baby, das der Mama am Bauch haengt?



Ihr muesstet sehn, wie die hier von Haus zu Haus springen.

Die Inder moegen die Affen leider nicht so gern und vertreiben sie daher mit Gift oder Feuerwerks-Boellern. Anscheinend sind die Affen oft aggressiv und auch die Tiere, die meist fuer die Uebertragung von Tollwut verantwortlich sind. Naja, hab bis jetzt davon noch nichts gemerkt. Die einzigen Tiere die uns oefter versuchen anzugreifen sind die Hunde. Zum Glueck sind wir immer mit dem Scooter unterwegs. Da heisst es dann Beine hoch und mit Vollgas davon.

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Samstag, 7. Juli 2007
Schlangen und Wasser
Pierre, der Franzose, arbeitet nebenher noch freiwillig in einer Tier-Einsammel-und-Aufpeppel-Station. Die Station besteht aus einer Familie und ihrer Wohnung. Taucht irgendwo in der Stadt eine Schlange oder ein Krokodil auf oder wird ein krankes Tier gefunden, werden die Leute hier gerufen. Am letzten Sonntag haben wir uns das dann mal angeschaut. Neben allem moeglichem anderen Viehzeug waren die zwei kleinen Aeffchen auf dem Rooftop:



Sie wurden einem Affencharmer abgenommen (Typ der den Tierchen Kunststuecke beibringt und damit dann sein Geld verdient. Gibts dafuer nen Ausdruck im Deutschen?). Jetzt geht es darum, die Affen den Menschen zu entwoehnen und sie dann freizulassen.

In der Wohnung wurden die beruehmt beruechtigten Container geoeffnet:



Das Foto ist der Grund dafuer, dass der Bericht so spaet kommt. Sobald die Spitze der Schlange zu sehen war, bin ich naemlich abgehauen und konnte kein Foto machen. Die Minischlange hab ich dann sogar selbst fotografiert (sie hat sich aber auch nicht grossartig bewegt):



Die Schlangen, auch Kobras und so, werden von der Familie oder den Freiwilligen mit ner Metallstange gefangen. Haben uns dazu ne National Geografic-Doku angeschaut, die ueber die Chefin der Station gedreht wurde. Pui, alle Achtung, wenn die Schlangen Bock haetten, koennten sie auf jeden Fall zubeisen. Die komische Stange schuetzt nicht wirklich.

Bei der giftigsten Schlange wurde zum Glueck nur der Containerdeckel geoeffnet:



Hier noch “Happy”, der Knautschhund der Familie (auf dem Schoss von Pierre):



Als wir dann so langsam an den Aufbruch dachten, bot sich uns dieser Ausblick aus dem Fenster:



Shit, und wir sind mit unseren Rollern da! Die Heimfahrt war dann eher ein Heim-sich-durch-nen-Fluss-kaempfen. Das Wasser stand uns bis uebers Knie und unsere Roller wollten komischerweise einfach nicht anspringen.





Die Bilder sind dann nach dem Megaregen entstanden. Waehrenddessen war fotografieren unmoeglich da einfach alles komplett nass war und wir unsere Kameras nicht schrotten wollten.

Die Inder freuen sich immer ueber den Regen: Tanzen vor oder auf ihren Haeusern, alles draengt auf die Strasse und hupt fuenfmal so viel wie sonst (dachte nicht, dass das ueberhaupt moeglich ist). Oder es wird die Gelegenheit genutzt, sich mal wieder ordentlich zu waschen:



In manchen Teilen der Stadt stand das Wasser bis zu den Hueften. Zum Glueck wohnen wir in einem recht trockenen Viertel. Wenn die Stadt schon nach ca. 5 Stunden Regen so aussieht, freu ich mich auf zwei oder drei Tage Dauerregen. Werden uns wohl ein Boot bauen muessen.



Manoman, wir haben es so gut! Durch den Regen heim zu muessen ist eine Sache, im Regen zu leben eine andere.

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Freitag, 29. Juni 2007
Udaipur - Teil 2
Hallo erstmal...



...zum zweiten Teil des Udaipur Berichtes.
Hab euch ja glaub schon erzaehlt, dass das schoenste an der Stadt ihre Lage an Seen und zwischen Bergen ist.





Aber auch die Tempel sind nicht schlecht und vor allem immer wunderbar sauber. Das sind auch die einzigen Gebaeude, wo staendig rumgebaut wird.





Hier muss irgendwo eine Kamasutra Darstellung sein. Hat uns zumindest unser selbst ernannter Fuehrer erzaehlt, der sich uns aufgedraengt hat, nachdem wir bloederweise gesagt haben, dass wir aus Deutschland sind. Von da an kamen wir aus Tschechien und waren ploetzlich nur noch halb so interessant. Die Touri-Anlaberer koennen naemlich bis jetzt noch kein tschechisch was sich allerdings bis naechstes Jahr bestimmt aendern wird.

Es tut mir leid, aber ich muss mich mal wieder ueber die Behandlung der Frauen hier aufregen. Wie gesagt, muessen die hier die meiste und auch die schwerste Arbeit verrichten. Bauarbeiter sind hier meist weiblich und weil es keine Kraene und so weiter gibt, wird das Baumaterial (Steine…) auf dem Kopf getragen. Gluecklich schaetzen koennen sich die, die Esel haben (ist aber die Ausnahme):



Die duennen Beinchen der armen Viecher haben bei jedem Schritt ganz schoen gewackelt.

Den Hindus sind ihre Goetter sehr wichtig. Jeder hat seinen Lieblingsgott, der als Statue einen schoenen Platz bekommt und da angebetet wird. Hier ein besonders schoenes Exemplar ;-):



Ein Metallschuesseln-Hersteller:



Ueberseht nicht den Bart des Mannes auf dem Moped:



Haben uns ne Tanzvorstellung angeschaut. Am Ende tanzte die dame mit neun Poetten auf dem Kopf:



Prachtexemplar:



Vor den Tempeln werden Blumen verkauft die man dann den Goettern opfern kann.



Haben uns auch den riessen Palast des Maharaschtras angeschaut. So ne Schaukel im Zimmer wuerde mir auch gefallen.



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