... newer stories
Montag, 23. Juli 2007
Zu Gast bei Bauers
anika.b, 16:09h
Trip in die Pampa:
Samstag gings zu sechs los. Uebernachtet wurde in einem ehemaligen Palast.
Schoen wars, mal wieder gruen um einen rum zu haben und vor allem mal wieder abgas- und staubfreie Luft einatmen zu koennen.
Einen See haben wir uns angeschaut und dann gings, vorbei an neugierigen Goeren,
... zum Wasserfall wo wir natuerlich ins Wasser gesprungen sind:
Indisches Landleben gab es zu bestaunen:
und weil weit und breit kein Restaurant zu finden war und unsere Baeuche alle wie die Sau geknurrt haben, hat unser hindisprechender Kanadier bei einer Bauernfamilie angefragt, ob sie uns vielleicht was kochen koennten. Na klar.
Goldige Leute waren das und das Essen war super. Sie haben gemeint wir sollen auf jeden Fall nach der Maisernte nochmal kommen, weil dann das Essen noch besser schmecken wuerde. Selbst das Geld fuers Essen wollten sie erst nicht annehmen.
Samstag gings zu sechs los. Uebernachtet wurde in einem ehemaligen Palast.
Schoen wars, mal wieder gruen um einen rum zu haben und vor allem mal wieder abgas- und staubfreie Luft einatmen zu koennen.
Einen See haben wir uns angeschaut und dann gings, vorbei an neugierigen Goeren,
... zum Wasserfall wo wir natuerlich ins Wasser gesprungen sind:
Indisches Landleben gab es zu bestaunen:
und weil weit und breit kein Restaurant zu finden war und unsere Baeuche alle wie die Sau geknurrt haben, hat unser hindisprechender Kanadier bei einer Bauernfamilie angefragt, ob sie uns vielleicht was kochen koennten. Na klar.
Goldige Leute waren das und das Essen war super. Sie haben gemeint wir sollen auf jeden Fall nach der Maisernte nochmal kommen, weil dann das Essen noch besser schmecken wuerde. Selbst das Geld fuers Essen wollten sie erst nicht annehmen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 17. Juli 2007
Bollywoodstars
anika.b, 09:04h
Ein Maedelstrip nach Mumbai, stand auf dem Programm des letzten Wochenendes. Freitagabend ging es mit allen neun Traineemaedels mit dem Nachtzug los.
Der erste Eindruck: wow, es gibt hier noch andere Westler! Dann: aha, Mumbai ist eigentlich ganz schoen.
Vor allem das Meer direkt vor der Tuer macht was her. Obwohl man darin natuerlich nicht baden kann weil es zur Klaeranlage und Muellbeseitigung der Stadt beitraegt. Ausserdem laedt die Regenzeit auch nicht grade zum Sonnenbad ein.
In erster Linie sieht Mumbai aber aus wie jede andere indische Stadt auch...
...und es gibt auch hier kleine suesse Fratze die im Muell spielen:
Nach ein bisschen shopping, sightseeing und ewigen Diskussionen wo man als naechstes hin soll stand ne Kaffepause an. Die beste Entscheidung des Wochenendes! Unsere Muedigkeit und Grummeligkeit besserte sich schlagartig mit dem Anblick des gemuetlichen Cafes und vor allem der Speisekarte: lecker westliches Zeug wie Paninis, Baguettes, heisse Lindt Schokolade- hmmm.
Zur Feier dessen das wir in einem nicht-trockenen Staat waren, wurde erstmal Wein bestellt. Die naechsten Stunden haben wir dann angeduedelt schmausend in dem Cafe verbracht. Fast alle Kellner waren schliesslich mit uns beschaeftigt. Lustige Kerle. Der Schock kam mit der Rechnung: ganze 10 Euro musste jeder fuer dieses Vergnuegen bezahlen ;-)
Falls ihr mal nach Indien kommt: vergesst nicht euren Pulli einzupacken. Man weiss nie in welchem Klimaanlagen-Kuehlschrank man landet.
Ausgenutzt werden musste natuerlich auch das hier vorhandene Nachtleben. Als erstes ging es darum den Club ausfindig zu machen, der nicht schon um 1 Uhr schliesst. Indien ist schon komisch: im Alltag gibt es so gut wie keine Regeln, alles ist mit den richtigen Kontakten irgendwie moeglich. Und trotzdem gibt es in einer Megastadt wie Mumbai keine Moeglichkeit nach 3 Uhr noch irgendwo tanzen oder was trinken zu gehen.
In dem Club der Wahl mussten wir, natuerlich, keinen Eintritt bezahlen (9 weisse Maedels ;-)). Normalerweise kostet es naemlich 20 Euro!! Wurden auch gleich zum VIP-Room gebracht und haben dort die Nacht durchtanzt. Man war das toll. Die Inder koennen echt gut feiern.
Nach zwei Stunden Schlaf hiess es: Bollywood ruft. Wurden naemlich von nem Bollywood-Movie-Casting-Typen angelabert ob wir nicht in nem Film mitspielen wollen. Na klar!
Im Studio wurde jedes Maedel in nen Minirock gesteckt:
Huepschi Makeup:
Ehrlich gesagt, hab ichs mir lustiger vorgestellt. Die ganze Zeit hab ich auf nen Bollywoodtanz gewartet. Vergeblich. Sassen dann also die meiste Zeit wartend rum bis es dann mal wieder hiess: I need the yellow here (das war ich, hatte naemlich ein gelbes Top an). Unsere Aufgabe war es im Hintergrund an Tischen zu sitzen oder durch das Bild zu laufen. Werd auf jeden Fall nach dem Film Ausschau halten. Die Haupt-Schauspielerin ist ziemlich beruehmt. Schon allein deswegen werden wir von allen Indern beneidet, das wir SIE gesehen haben. Vielleicht kommen wir ja auch noch ganz gross raus ;-)
Der erste Eindruck: wow, es gibt hier noch andere Westler! Dann: aha, Mumbai ist eigentlich ganz schoen.
Vor allem das Meer direkt vor der Tuer macht was her. Obwohl man darin natuerlich nicht baden kann weil es zur Klaeranlage und Muellbeseitigung der Stadt beitraegt. Ausserdem laedt die Regenzeit auch nicht grade zum Sonnenbad ein.
In erster Linie sieht Mumbai aber aus wie jede andere indische Stadt auch...
...und es gibt auch hier kleine suesse Fratze die im Muell spielen:
Nach ein bisschen shopping, sightseeing und ewigen Diskussionen wo man als naechstes hin soll stand ne Kaffepause an. Die beste Entscheidung des Wochenendes! Unsere Muedigkeit und Grummeligkeit besserte sich schlagartig mit dem Anblick des gemuetlichen Cafes und vor allem der Speisekarte: lecker westliches Zeug wie Paninis, Baguettes, heisse Lindt Schokolade- hmmm.
Zur Feier dessen das wir in einem nicht-trockenen Staat waren, wurde erstmal Wein bestellt. Die naechsten Stunden haben wir dann angeduedelt schmausend in dem Cafe verbracht. Fast alle Kellner waren schliesslich mit uns beschaeftigt. Lustige Kerle. Der Schock kam mit der Rechnung: ganze 10 Euro musste jeder fuer dieses Vergnuegen bezahlen ;-)
Falls ihr mal nach Indien kommt: vergesst nicht euren Pulli einzupacken. Man weiss nie in welchem Klimaanlagen-Kuehlschrank man landet.
Ausgenutzt werden musste natuerlich auch das hier vorhandene Nachtleben. Als erstes ging es darum den Club ausfindig zu machen, der nicht schon um 1 Uhr schliesst. Indien ist schon komisch: im Alltag gibt es so gut wie keine Regeln, alles ist mit den richtigen Kontakten irgendwie moeglich. Und trotzdem gibt es in einer Megastadt wie Mumbai keine Moeglichkeit nach 3 Uhr noch irgendwo tanzen oder was trinken zu gehen.
In dem Club der Wahl mussten wir, natuerlich, keinen Eintritt bezahlen (9 weisse Maedels ;-)). Normalerweise kostet es naemlich 20 Euro!! Wurden auch gleich zum VIP-Room gebracht und haben dort die Nacht durchtanzt. Man war das toll. Die Inder koennen echt gut feiern.
Nach zwei Stunden Schlaf hiess es: Bollywood ruft. Wurden naemlich von nem Bollywood-Movie-Casting-Typen angelabert ob wir nicht in nem Film mitspielen wollen. Na klar!
Im Studio wurde jedes Maedel in nen Minirock gesteckt:
Huepschi Makeup:
Ehrlich gesagt, hab ichs mir lustiger vorgestellt. Die ganze Zeit hab ich auf nen Bollywoodtanz gewartet. Vergeblich. Sassen dann also die meiste Zeit wartend rum bis es dann mal wieder hiess: I need the yellow here (das war ich, hatte naemlich ein gelbes Top an). Unsere Aufgabe war es im Hintergrund an Tischen zu sitzen oder durch das Bild zu laufen. Werd auf jeden Fall nach dem Film Ausschau halten. Die Haupt-Schauspielerin ist ziemlich beruehmt. Schon allein deswegen werden wir von allen Indern beneidet, das wir SIE gesehen haben. Vielleicht kommen wir ja auch noch ganz gross raus ;-)
... link (2 Kommentare) ... comment
Dienstag, 10. Juli 2007
Don Bosco
anika.b, 13:34h
Don Bosco ist ein Heim für Strassenkinder, dem wir am Wochenende mal einen Besuch abgestattet haben. Und, um es gleich vornweg zu nehmen, es war eines der eindrucksvollsten Erlebnisse bis jetzt hier in Indien.
Kaum hatten wir das Gelände erreicht, wurden wir neugierig und freudestrahlend von den meisten Kids umringt. Unsere Hände wurden von einem zum nächsten Kind weitergegeben. Jeder hat seine paar Brocken Englisch eingesetzt um uns Hallo zu sagen und uns nach unserem Namen zu fragen. Ein Willkommenslied wurde geträllert und wir wurden zu den Spielbrettern geschleppt.
Man, so süße Fratze und es ist so hart zu wissen, dass sie alle entweder keine Eltern haben oder die so furchtbar sind, dass sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten haben. Manche sind grad mal 4 oder 5 Jahre alt und alle haben sie schon ein Leben auf der Strasse hinter sich. Die meisten Strassenkinder in Baroda “leben” im Bahnhof und versuchen dort, sich durch Bettelei oder kleine Jobs (sie kehren z.B. die Züge und bekommen von den Reisenden ein paar Münzen) über Wasser zu halten. Zum Alltag gehören Prügel von der Polizei (irgendein Grund findet sich immer) und Gewalt zwischen den Kindern.
Wenn man die Geschichten hört, fällt es einem schwer sich vorzustellen, dass manche der Jungs (ein Mädchenheim gibt es auch, da waren wir aber nicht) aus dem Heim abhauen und lieber wieder ein Leben auf der Strasse führen. Martin (macht Zivi hier) meinte, dass manche nicht auf das eigene Geld verzichten wollen und den “Luxus” sich davon einen Softdrink zu gönnen.
Krass, wenn man schon mit 10 Jahren eine Entscheidung darüber treffen muss, ob man sein ganzes Leben in Armut verbringen möchte oder man lieber im Heim lebt, dort zur Schule geht und wenigstens eine kleine Chance hat seinen eigenen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Der Junge neben Martin (dem Zivi aus Deutschland) arbeitet in Baroda in einem Hotel und bekommt die Chance nach Afrika zu gehen um dort in einem neuen Hotel zu arbeiten. Ganz stolz hat er uns das erzaehlt und wir haben uns natuerlich mit ihm gefreut.
Das schöne ist, dass man den Kids nicht anmerkt was sie schon alles durchgemacht haben. Hab selten so viel strahlende Gesichter gesehn. Ganz besonders toll fanden sies fotografiert zu werden. Der Kleine in Grün wollte unbedingt mit seinem Becher drauf:
Am Ende ham wir dann noch zu Hindimusik abgetanzt. Das war hoffentlich nicht mein letzter Besuch bei Don Bosco.
Kaum hatten wir das Gelände erreicht, wurden wir neugierig und freudestrahlend von den meisten Kids umringt. Unsere Hände wurden von einem zum nächsten Kind weitergegeben. Jeder hat seine paar Brocken Englisch eingesetzt um uns Hallo zu sagen und uns nach unserem Namen zu fragen. Ein Willkommenslied wurde geträllert und wir wurden zu den Spielbrettern geschleppt.
Man, so süße Fratze und es ist so hart zu wissen, dass sie alle entweder keine Eltern haben oder die so furchtbar sind, dass sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten haben. Manche sind grad mal 4 oder 5 Jahre alt und alle haben sie schon ein Leben auf der Strasse hinter sich. Die meisten Strassenkinder in Baroda “leben” im Bahnhof und versuchen dort, sich durch Bettelei oder kleine Jobs (sie kehren z.B. die Züge und bekommen von den Reisenden ein paar Münzen) über Wasser zu halten. Zum Alltag gehören Prügel von der Polizei (irgendein Grund findet sich immer) und Gewalt zwischen den Kindern.
Wenn man die Geschichten hört, fällt es einem schwer sich vorzustellen, dass manche der Jungs (ein Mädchenheim gibt es auch, da waren wir aber nicht) aus dem Heim abhauen und lieber wieder ein Leben auf der Strasse führen. Martin (macht Zivi hier) meinte, dass manche nicht auf das eigene Geld verzichten wollen und den “Luxus” sich davon einen Softdrink zu gönnen.
Krass, wenn man schon mit 10 Jahren eine Entscheidung darüber treffen muss, ob man sein ganzes Leben in Armut verbringen möchte oder man lieber im Heim lebt, dort zur Schule geht und wenigstens eine kleine Chance hat seinen eigenen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Der Junge neben Martin (dem Zivi aus Deutschland) arbeitet in Baroda in einem Hotel und bekommt die Chance nach Afrika zu gehen um dort in einem neuen Hotel zu arbeiten. Ganz stolz hat er uns das erzaehlt und wir haben uns natuerlich mit ihm gefreut.
Das schöne ist, dass man den Kids nicht anmerkt was sie schon alles durchgemacht haben. Hab selten so viel strahlende Gesichter gesehn. Ganz besonders toll fanden sies fotografiert zu werden. Der Kleine in Grün wollte unbedingt mit seinem Becher drauf:
Am Ende ham wir dann noch zu Hindimusik abgetanzt. Das war hoffentlich nicht mein letzter Besuch bei Don Bosco.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories