... newer stories
Freitag, 24. August 2007
Wueste
anika.b, 10:39h
Endlich gings in die Wueste! Doch erstmal hiess es eine 1-Nacht-und-0.5-Tag-Reise auf sich nehmen um in die Wueste am Rande von Indien zu gelangen. Von der Nacht hab ich wegen dem Schlafwagen im Zug nicht viel mitgekriegt. Vom Bus danach gibts hier ein Foto. Zum Glueck sieht man darauf nicht wie dreckig alles ist. Tia, das ist Indien!
Oben, ueber den Sitzen, befinden sich die Schlafkabinen. Eigentlich ganz gemuetlich. Zumindest wenn man sich nicht wie die meisten Inder zu sechs in eine Einzelkabine quetscht. Auf jeden Fall bequemer als....
So ne Fahrt, wie ueberhaupt das ganze taegliche Leben, kann nur mit Kautabak gemeistert werden. Deswegen gibts ueberall Nachschub (natuerlich ist das nur fuer Maenner bestimmt. Rauchende Frauen gelten als Prostituierte).
Die Fahrt ging schon schoen durch Wuestengelaende:
Und schliesslich ham wir Jaisalmer, die goldene Stadt, erreicht...
...allerdings nicht ohne das indische Begruessungsritual: kaum zeigt man sein weisses Gesicht in der Tuer des Buses, kommen 30 Rikscha-Fahrer angerannt und schreien auf einen ein, dass man doch ihre Rikscha und das Hotel ihres Bruders nehmen soll. Es ist kaum moeglich den Bus zu verlassen und man kriegt die Krise. Diesesmal gings zu weit und ich hab sie angeschrien. Da waren se ploetzlich alle ruhig. Werde das in Zukunft immer machen.
In der Stadt gings grad weiter mit: „Madame, Madame look here nice shop“ „Madame, Madame cheap hotel“ "Madame, which country"....
grrrrrr
Am naechsten Tag gings dann zum Glueck raus aus der Stadt auf ne Wuesten-Kamel-Safari. Seeehr schoen wars. Waer am liebsten dort geblieben.
Yeah…
Mittagspause…
…das bedeutet Feuerholz sammeln. Nich ganz so einfach in der Wueste…
…und Essen kochen. Wie bei den Pfadis. Lecker wars. Besser als das oelige Zeug in den Restaurants.
Vorbei gings an Wuestendoerfern...
...und endlich: die Sandduenen.
Da hat sich die Anika gefreut
Im Sand wurde geschlafen (die versprochenen Schlangen blieben leider aus) und am naechsten Tag gings zurueck.
Oben, ueber den Sitzen, befinden sich die Schlafkabinen. Eigentlich ganz gemuetlich. Zumindest wenn man sich nicht wie die meisten Inder zu sechs in eine Einzelkabine quetscht. Auf jeden Fall bequemer als....
So ne Fahrt, wie ueberhaupt das ganze taegliche Leben, kann nur mit Kautabak gemeistert werden. Deswegen gibts ueberall Nachschub (natuerlich ist das nur fuer Maenner bestimmt. Rauchende Frauen gelten als Prostituierte).
Die Fahrt ging schon schoen durch Wuestengelaende:
Und schliesslich ham wir Jaisalmer, die goldene Stadt, erreicht...
...allerdings nicht ohne das indische Begruessungsritual: kaum zeigt man sein weisses Gesicht in der Tuer des Buses, kommen 30 Rikscha-Fahrer angerannt und schreien auf einen ein, dass man doch ihre Rikscha und das Hotel ihres Bruders nehmen soll. Es ist kaum moeglich den Bus zu verlassen und man kriegt die Krise. Diesesmal gings zu weit und ich hab sie angeschrien. Da waren se ploetzlich alle ruhig. Werde das in Zukunft immer machen.
In der Stadt gings grad weiter mit: „Madame, Madame look here nice shop“ „Madame, Madame cheap hotel“ "Madame, which country"....
grrrrrr
Am naechsten Tag gings dann zum Glueck raus aus der Stadt auf ne Wuesten-Kamel-Safari. Seeehr schoen wars. Waer am liebsten dort geblieben.
Yeah…
Mittagspause…
…das bedeutet Feuerholz sammeln. Nich ganz so einfach in der Wueste…
…und Essen kochen. Wie bei den Pfadis. Lecker wars. Besser als das oelige Zeug in den Restaurants.
Vorbei gings an Wuestendoerfern...
...und endlich: die Sandduenen.
Da hat sich die Anika gefreut
Im Sand wurde geschlafen (die versprochenen Schlangen blieben leider aus) und am naechsten Tag gings zurueck.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 9. August 2007
Der schuechterne Japaner
anika.b, 12:27h
Hier mal ein kleiner Zwischenbericht. Zur Abwechslung mal nicht von einer Reise, da letztes Wochenende naemlich wieder Working-Saturday war, ich also in Baroda bleiben musste. Naja, auch hier gibts Kamele:
Wollt euch von unserem lustigen Neuzugang berichten. Die letzten Wochen waren naemlich eigentlich sehr traurig, weil bei vielen Trainees die Heimreise anstand. Jetzt sind nur noch ein paar hier.
Auf jeden Fall stand gestern im stroemenden Regen (Schrott-Monsun) ein Japaner in unserer Tuer. Er sei ein neuer Trainee. Als er entdeckt hat, dass nur Maedels in der Wohnung sind, hat er schnell wieder seinen Koffer geschnappt und gemeint (mit fuenftausend mal Sorry), dass er hier ja wohl falsch sei und gefragt wo denn das Jungs-Haus waere. Das gibt es nicht. Der arme Kerl war daraufhin total verschuechtert. Nachdem er ein bisschen in der Kueche mit uns rumsass, immer von seinem Stuhl aufsprang, wenn jemand anderes aufstand, ist er in seinen Klamotten (wusste wohl nicht wo er sich umziehen sollte) auf nem Bett ohne Matratze eingeschlafen. Hatte ihm zwar vorher gezeigt wo die Matratzen sind...
Kein Freustuck wollte er von mir haben. Hat nur immer wieder nach dem anderen Traineehaus gefragt. Dass da aber neben Jungs auch boese Maedels wohnen, hat er glaub nicht gecheckt. Hab dann unsere Japanerin angerufen und sie ihm ans Ohr gedrueckt. Danach sah er schon ein bisschen besser aus. Waer schliesslich bloed wenn er uns wieder weglaufen wuerde, koennten dann naemlich die Miete nur durch zwei teilen ;-).
Wollt euch von unserem lustigen Neuzugang berichten. Die letzten Wochen waren naemlich eigentlich sehr traurig, weil bei vielen Trainees die Heimreise anstand. Jetzt sind nur noch ein paar hier.
Auf jeden Fall stand gestern im stroemenden Regen (Schrott-Monsun) ein Japaner in unserer Tuer. Er sei ein neuer Trainee. Als er entdeckt hat, dass nur Maedels in der Wohnung sind, hat er schnell wieder seinen Koffer geschnappt und gemeint (mit fuenftausend mal Sorry), dass er hier ja wohl falsch sei und gefragt wo denn das Jungs-Haus waere. Das gibt es nicht. Der arme Kerl war daraufhin total verschuechtert. Nachdem er ein bisschen in der Kueche mit uns rumsass, immer von seinem Stuhl aufsprang, wenn jemand anderes aufstand, ist er in seinen Klamotten (wusste wohl nicht wo er sich umziehen sollte) auf nem Bett ohne Matratze eingeschlafen. Hatte ihm zwar vorher gezeigt wo die Matratzen sind...
Kein Freustuck wollte er von mir haben. Hat nur immer wieder nach dem anderen Traineehaus gefragt. Dass da aber neben Jungs auch boese Maedels wohnen, hat er glaub nicht gecheckt. Hab dann unsere Japanerin angerufen und sie ihm ans Ohr gedrueckt. Danach sah er schon ein bisschen besser aus. Waer schliesslich bloed wenn er uns wieder weglaufen wuerde, koennten dann naemlich die Miete nur durch zwei teilen ;-).
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 31. Juli 2007
Schlafender Fahrer
anika.b, 12:27h
Hier sind die Bilder vom letzten Wochenendstrip. Diesesmal gings in die Berge:
Die Organisation der Fahrt hat sich diesemal als nicht ganz einfach erwiesen. Alle Busse und Zuege waren schon eine Woche vorher ausgebucht und es gab kein „no problem, madam“ wie normalerweise wenn etwas erstmal unmoeglich erscheint.
Also gings daran das Problem indisch zu loesen, was bedeutet, dass man seine Geschichte erstmal so viel Leuten wie moeglich erzaehlt (reden tun se schliesslich gern hier). Irgendwann sass ich dann bei dem Typen am Schreibtisch, der fuer Lindemitarbeiter alle Reisen organisiert (ja, sowas gibts hier, das eigene Reisbuero im Haus).
Er hat dann nochmal alle Bussunternehmen durchtelefoniert. Doch die erst vielversprechenden Antworten wie „ja, wir haben noch sechs Plaetze. Ruf in 10 min. nochmal an.“ wurden nach den 10 min. zu Absagen (also meine Geduld wird hier auf jeden Fall trainiert).
Letztendlich wurde ein Auto mit Fahrer fuer uns gemietet. Ein Auto alleine gibts hier so gut wie nicht. Das einzige Problem daran war, dass der Fahrer zu spaeter Stunde komisch mit dem Kopf zu wackeln begann und sein Blinzeln verdaechtig langsam wurde. Also haben wir ihn mit Fragen geloechert, immer mal wieder einen Aufweckschrei losgelassen und ihn zu Pausen gezwungen. Waren auf jeden Fall alle froh, als wir heil auf dem Berg angekommen waren.
Jetzt aber die Bilder. Wasserbueffel:
Bueffel-Huete-Kinder:
Das wohlbekannte Strassenbild: arbeitende Frauen und stehende Maenner:
Die Organisation der Fahrt hat sich diesemal als nicht ganz einfach erwiesen. Alle Busse und Zuege waren schon eine Woche vorher ausgebucht und es gab kein „no problem, madam“ wie normalerweise wenn etwas erstmal unmoeglich erscheint.
Also gings daran das Problem indisch zu loesen, was bedeutet, dass man seine Geschichte erstmal so viel Leuten wie moeglich erzaehlt (reden tun se schliesslich gern hier). Irgendwann sass ich dann bei dem Typen am Schreibtisch, der fuer Lindemitarbeiter alle Reisen organisiert (ja, sowas gibts hier, das eigene Reisbuero im Haus).
Er hat dann nochmal alle Bussunternehmen durchtelefoniert. Doch die erst vielversprechenden Antworten wie „ja, wir haben noch sechs Plaetze. Ruf in 10 min. nochmal an.“ wurden nach den 10 min. zu Absagen (also meine Geduld wird hier auf jeden Fall trainiert).
Letztendlich wurde ein Auto mit Fahrer fuer uns gemietet. Ein Auto alleine gibts hier so gut wie nicht. Das einzige Problem daran war, dass der Fahrer zu spaeter Stunde komisch mit dem Kopf zu wackeln begann und sein Blinzeln verdaechtig langsam wurde. Also haben wir ihn mit Fragen geloechert, immer mal wieder einen Aufweckschrei losgelassen und ihn zu Pausen gezwungen. Waren auf jeden Fall alle froh, als wir heil auf dem Berg angekommen waren.
Jetzt aber die Bilder. Wasserbueffel:
Bueffel-Huete-Kinder:
Das wohlbekannte Strassenbild: arbeitende Frauen und stehende Maenner:
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories